LOT-Theater
Kinder- und Jugendtheatertage 2018: Max und Moritz // pulk fiktion Eine Theaterproduktion für Erwachsene und Kinder ab 8 Jahren


Mi. 21.02.2018 um 10:00 Uhr
LOT-Theater,
Kaffeetwete 4 a, 38100 Braunschweig

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Max und Moritz, gar nicht träge, sägen heimlich mit der Säge,

Ritzeratze, voller Tücke, in die Brücke eine Lücke.

Als nun die Tat vorbei, hört man plötzlich ein Geschrei:

„He, heraus, du Ziegen-Böck! Schneider, Schneider, meck, meck, meck!“

Alles konnte Böck ertragen, ohne nur ein Wort zu sagen;

Aber wenn er dies erfuhr, gings ihm wider die Natur.

Schnelle springt er mit der Elle über seines Hauses Schwelle,

denn schon wieder ihm zum Schreck tönt ein lautes: „Meck, meck, meck!“

Und schon ist er auf der Brücke. Kracks, die Brücke bricht in Stücke!

Wieder tönt es: „Meck, meck, meck!“ plumps, da ist der Schneider weg!

 

Aus Wilhelm Buschs populären Bildergeschichten um Max und Moritz und ihre üblen Streiche macht pulk fiktion ein anarchisches Happening und lässt das unzertrennliche Lausbubengespann als Frauenduo auftreten. Sie konfrontieren das Publikum mit der eigenen Schadenfreude und untersuchen die Machtstrukturen, die dahinter liegen. Genussvoll wird die Lust am Bösen zelebriert, die Schranken der politischen Korrektheit und moralischen Lauterkeit eingerissen und das Boshafte, Fiese, Gemeine regiert. Die Musik spielt so laut bis die Ohren fiepen, die Videoanimation tanzt aus der Reihe und Wasserbomben fallen von der Decke… Wo soll das enden? Und wo hört der Spaß auf?

 

Eine Koproduktion von pulk fiktion mit dem FFT Düsseldorf und dem Freien Werkstatt Theater Köln | Konzept: pulk fiktion | Regie: Hannah Biedermann | Schauspieler_innen: Karoline Kähler, Clara Minckwitz, Matthias Meyer | Ausstattung: Ria Papadopoulou | Projektionen: Norman Grotegut | Verschaltete Elemente: Sebastian Schlemminger | Technik und Lichtdesign: Peter Behle | Assistenz: David Kasprowski | Produktion: Esther Schneider

Eintritt: 15 Euro / ermäßigt 5 Euro / Gruppen ab 10 Kindern oder Jugendlichen 3 Euro

 

Kinder- und Jugendtheatertage 2018: Max und Moritz // pulk fiktion – © Christian Herrmann