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Bremer Verbrecherversammlung: Präkels & Liske Doppellesung


Di. 12.06.2018 um 19:30 Uhr
Schwankhalle,
Buntentorsteinweg 112, 28201 Bremen

Tickets

DI 12.6.2018 
19.30 Uhr / Abendkasse & Bar ab 18.30 Uhr geöffnet

Moderation Jörg Sundermeier

Eintritt
5 EURO, Bremen Pass 3 EURO
Tickethotline 520 80 70 oder ticket@schwankhalle.de. Abendkasse ab 1 Stunde vor Vorstellungsbeginn.

Ab 2018 hält der Berliner Verbrecher Verlagregelmäßig seine ›Versammlungen‹ in der Schwankhalle ab. Auf dem Programm stehen Lesungen von Autor_innen zu politischen (und anderen) Themen.

Maja Präkels  ›Als ich mit Hitler Schnapskirschen aß‹
Landleben zwischen Lethargie und Lebenslust. Mimi und Oliver sind Nachbarskinder und Angelfreunde in einer kleinen Stadt an der Havel. Sie spielen Fußball miteinander, leisten den Pionierschwur und berauschen sich auf Familienfesten heimlich mit den Schnapskirschen der Eltern. Mit dem Mauerfall zerbricht auch ihre Freundschaft. Mimi sieht sich als der letzte Pionier – Timur ohne Trupp. 
Oliver wird unter dem Kampfnamen Hitler zu einem der Anführer marodierender Jugendbanden. In Windeseile bringen seine Leute Straßen und Plätze unter ihre Kontrolle. Dann eskaliert die Situation vollends …

Manja Präkels erzählt in ihrem Debütroman vom Verschwinden der DDR in einem brandenburgischen Kleinstadtidyll, dem Auftauchen verloren geglaubter Gespenster, von Freundschaft und Wut.
Für ihren Debütroman erhielt Präkels auf der diesjährigen Leipziger Buchmesse das Kranichsteiner Jugendliteratur-Stipendium 2018. ›Als ich mit Hitler Schnapskirschen aß‹ wurde des Weiteren für den Deutschen Jugendliteraturpreis, Kategorie Sachbuch, nominert. 

Markus Liske ›Glücksschweine‹
Berlin, Mitte der Neunzigerjahre. Der Germanistikstudent Max, sein Freund Marvin und dessen Bruder Micha träumen von einem Boheme-Leben, sie lesen Peter Weiss, Gottfried Benn oder Lautréamont und schreiben – doch all das reicht ihnen nicht. Sie streben nach einer höheren Wahrheit.

Dass Marvin ist depressiv und suizidgefährdet ist, bemerken seine Freunde nicht, denn jeder ist zu sehr mit sich selbst beschäftigt. Max ist mit Nina zusammen, möchte aber eigentlich mit Pebbles zusammen sein, die eigentlich mit niemandem zusammen sein möchte. Um eine Entscheidung zu treffen und in Angkor seine Wahrheit zu suchen, flieht Max nach Kambodscha. Nach seiner Rückkehr steht er vor den Scherben seines bisherigen Lebens und flieht erneut – diesmal in den Drogenrausch. Berauscht streift er durch seinen Alltag und verliert jede Hemmung.

Markus Liske hat mit seinem mitreißend erzählten Roman ›Glücksschweine‹ ein Panorama der Neunzigerjahre geschrieben, ohne Beschönigung und moralisch Verbrämtes. Es ist eine Reise in das ›Herz der Finsternis‹, das direkt vor der Haustür liegt.