Was ist los?
Die freien, kommunalen und Staatstheater in Niedersachsen erleben durch Investitionsstau, Inflation und Energiekrise hohe finanzielle Belastungen. Zudem arbeiten viele Beschäftigte schon seit Jahren unter prekären Bedingungen. Um dies zu ändern und damit Theater weiterhin ihren gesellschaftlichen Beitrag leisten können, brauchen wir einen Landeshaushalt, der finanzielle Mittel hierfür vorsieht. Bisher landet Niedersachen mit den Pro-Kopf -Ausgaben für Kultur im Ländervergleich nur auf dem drittletzten Platz. Das muss sich ändern.
Was fordern wir?
# deutliches Bekenntnis der Politik zur Vielfalt und Exzellenz der niedersächsischen Theater- und Orchesterkunst
# deutliche Erhöhung der Kulturausgaben
# Übernahme der Tariferhöhungen
# Überarbeitung der Intendanzfindungsprozesse, wie beispielsweise divers besetzte Auswahlgremien, Mitspracherecht der Theaterbelegschaft
# bessere Planbarkeit für die Theater über Legislaturperioden hinaus
# Bezuschussung von Energiekosten
# Überarbeitung des Kulturfördergesetzes
# Bürokratieabbau beim Zugang zu Fördertöpfen
# Ausbau und Etablierung von Residenzen und Forschungsstipendien
# Spielstät tenförderung und Erhöhung der Projektfördermittel für die freien Theater
# Haftung für Zielvereinbarungen zwischen den Theatern und der Politik
Wieso?
So wird eine auskömmliche Finanzierung der freien, kommunalen und Staatstheater möglich. Mit mehr finanziellen Mitteln lassen sich
# Kinder- und Jugendtheater stärken
# Arbeitsbedingungen und die Vereinbarkeit von Familie und Beruf verbessern
# Beschäftigte gemäß ihrer Ausbildung bezahlen
# teilweise marode Spielstätten instand bringen
# Theater ökologisch nachhaltiger aufstellen
# die Position der Theaterschaffenden in der freien Szene stärken